In einem Jahr findet zum dritten Mal die kantonsübergreifende Kulturbühne statt. Vom 26. April bis zum 5. Mai 2024 präsentieren Chöre, Bildhauerinnen, Autoren und viele weitere Kreative aus 22 Gemeinden in der Region ihr Schaffen. Das Bewerbungsverfahren um Förderbeiträge läuft noch bis Ende Juni.
Hier gehts zum ganzen Artikel und Interview von Hallowil.ch: https://hallowil.ch/man-meint-dass-man-alle-angebote-kennt-und-wird-dann-immer-wieder-uberrascht.html
Mike Sarbach, Sie sind Chef des OK, soll die Kulturbühne 2024 auch als Motivationsschub für kreativ Tätige in der Region wirken?
Mike Sarbach: Unbedingt! Die Kulturbühne ist eine einmalige Gelegenheit, sein kulturelles Schaffen überregional präsentieren zu können. Zudem bietet diese Woche gute Gelegenheiten für Vernetzung und um Inspirationen aller Art einzufangen.

Verspricht sich das Kulturbühne-OK eine nachhaltige Wirkung auf das kulturelle Leben in der Region?
Primär geht es darum, die kulturelle Vielfalt für ein breites Publikum sichtbar zu machen und die Identität der ThurKultur-Region zu stärken. Gerade für Kulturschaffende, welche sich sonst eher in einer Nische bewegen, ist dieser Anlass auch eine Chance auszubrechen. Ebenfalls streben wir aktiv an, dass sich Kulturschaffende untereinander vernetzen und auch gemeinsame Projekte wagen – durchaus auch über Sparten hinweg. Die letzten Ausgaben haben uns gezeigt, dass die Kulturbühne noch lange nachhallen kann.
Wie wird die Kulturbühne 2024 finanziert und mit welchem Budget arbeite sie?
Finanziert wird die Kulturbühne 2024 hauptsächlich von ThurKultur, der Stadt Wil und den beiden Kantonen Thurgau und St.Gallen. Ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen diverse Privatsponsoren, allen voran die Raiffeisenbank. Das Gesamtbudget beträgt um die 140’000 Franken.

Wie viel Eigenleistung wird von den mitwirkenden Künstlerinnen und Künstlern erwartet?
Das ist vom jeweiligen Projekt abhängig. Die Aufgabe des OK Kulturbühne ist es hauptsächlich, die Angebote sichtbar zu machen. Wir haben zwar ein kleines Budget für Direktbeiträge, um einigen kostenintensiven Projekten zur Realisierung zu verhelfen; grundsätzlich obliegen Finanzierung und Organisation aber den jeweiligen Kulturschaffenden.

Welches Signal soll mit der Kulturbühne an die Entscheidungsträger in der Verwaltung und in der Politik gesendet werden?
Die ThurKultur-Region lebt! Von Ausgabe zu Ausgabe zeigt sich eindrücklich, wie reich an Kultur unsere Region ist und wie vielfältig sich das kulturelle Schaffen präsentiert. Man meint schnell mal, dass man alle Angebote kennt – und wird dann selber immer wieder überrascht, was es alles zu sehen, zu erfahren und hören gibt. Die Kulturbühne soll die Wichtigkeit, diese Vielfalt zu wertschätzen, zu fördern und aktiv zu pflegen auch gegenüber der Politik lautstark unterstreichen.
Alle Informationen gibt es unter: www.kulturbuehne2024.ch
Quelle: Hallowil.ch, Adrian Zeller, 6.5.2023