PolitTalk: Wiler Stadtsaal für Wiler Vereine

«Mit dem Stadtsaal sollen in erster Priorität stadteigene, gesellschaftliche Aktivitäten ermöglicht werden: Wil für Wil.». Mit dieser Kernbotschaft hat der Stadtrat einst erfolgreich für den Bau des Stadtsaals bei der Wiler Bevölkerung geworben. Heute, 25 Jahre später, muss leider festgestellt werden, dass zentrale Versprechen von damals nicht mehr eingehalten werden. Dadurch ist es für unsere Vereine zunehmend schwieriger geworden, ihre Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Stadtsaals durchführen zu können. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass die Festwirtschaft nicht mehr selbst betrieben werden darf und dadurch die Haupteinnahmequelle wegfällt. Auch um die versprochene Vorzugsstellung einheimischer Vereine gegenüber auswärtigen, kommerziellen Saalmietenden könnte es besser bestellt sein.

Die Genossenschaft Migros Ostschweiz hat sich kürzlich dazu entschieden, den bestehenden Vertrag mit der Stadt Wil nicht mehr zu verlängern. Der Betrieb muss darum per 2025 neu ausgeschrieben werden. Ein Wechsel ist immer auch eine Möglichkeit für Anpassungen. Das hat der Stadtrat ebenfalls erkannt und spricht von einer «Chance, den Betrieb des Stadtsaals mit einem neuen Konzept zu entwickeln». Packen wir also diese Chance und sorgen wir dafür, dass sich die Konditionen und Mietbedingungen für uns Wilerinnen und Wiler endlich wieder verbessern und unser Stadtsaal wieder an erster Stelle für die Wiler Bevölkerung und unsere Vereine da ist!

Michael Sarbach, GRÜNE prowil
Kantonsrat, Mitglied Stadtparlament Wil

Quelle: PolitTalk in den Wiler Nachrichten vom 22.2.2024
Interpellation: https://www.stadtwil.ch/politbusiness/2062309

Nach oben